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60 Jahre im Zeichen Sankt Florians

 Von den Anfängen bis zur Gegenwart

 

Die Festansprache zum 60. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach beginnt im Jahre 1940 mit der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Lauterbach.

Wir haben versucht einen chronologischen Ablauf der Geschichte der FFW Lauterbach darzustellen, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Auch bei der Anführung von  Jahreszahlen können sich im Zeitraum bis 1962 Fehler eingeschlichen haben, da sich diese Daten nur auf Erinnerungen unserer Alterskameraden beziehen.

  • Auf Initiative des damaligen Lauterbacher Bürgermeisters Ernst Oertelt wurde am 20.10.1940 in der Gaststätte Döge die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach vollzogen und Walter Weiske zum ersten Feuerwehrhauptmann gewählt. Die Stärke der Freiwilligen Feuerwehr betrug zum Zeitpunkt der Gründung etwa 30 Mitglieder, von denen heute noch zwei Kameraden in unserem Ort leben.

Der Anlass zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Lauterbach war sicherlich der sich bekanntermaßen entwickelnde Fortgang des 2. Weltkrieges, aber auch andere brandschutzbedingte Umstände.

Im Laufe der Kriegsjahre sind einige der Gründungsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach gefallen und viele andere Kameraden in den 60 Jahren des Bestehens unserer Wehr ebenfalls verstorben. Natürlich geht und ging es in der Feuerwehr  nicht ohne Ausbildung und Anleitung. So auch in Lauterbach, die unter strengster Kontrolle des Herrn Konecki aus Belgershain stand. Die Lauterbacher Kameraden nannten ihn „den Mann mit dem Schleppsäbel“.

Die Ausstattung an Löschgeräten und anderer Ausrüstung war sehr bescheiden. Es stand nur die heute noch existierende pferdebespannte, etwa um 1900 erbaute, Handdruckspritze zur Verfügung. Uniformen, Schutzanzüge und andere Persönliche Ausrüstung waren überhaupt nicht vorhanden.

Bereits  vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach gab es bereits eine Art des  organisierten Feuerlöschwesens in Lauterbach. Diese stand unter Regie des Bürgermeisters, was auch die, bei der Gründung bereits vorhandene Handdruckspritze und das Gerätehaus erklärt. So erfolgte damals die Alarmierung mittels eines Horns und der jeweils vorher festgelegte Bauer hatte seine Pferde vor die Handdruckspritze  zu spannen und an den Brandort zu fahren.

Während der Kriegsjahre hatten die Kameraden von  Lauterbach kaum Anlass grössere Brände zu löschen, da unser Dorf weitestgehend von den zerstörerischen Auswirkungen des 2. Weltkrieges verschont geblieben war und Bomben zum Glück nur auf die umliegenden Felder niedergingen.

Die darauffolgenden Jahre verliefen bis zum Jahre 1948 ruhig. Auf Grund dessen, sowie der Wirren der Nachkriegsjahre verlor die Freiwillige Feuerwehr Lauterbach an Bedeutung. Dennoch gab es  1947 Eintritte in die Feuerwehr zu verzeichnen.

Etwa im September des Jahres 1948 kam es zu einem folgenschweren Brand auf dem Bauerngut Wolf in der Bahnhofstraße. Verursacht, wie auch viele andere kleine Brände der Umgebung, durch den Funkenflug der vorbeifahrenden Dampflokomotiven. Die Scheune des Bauerngutes brannte dabei vollständig nieder und der Bauer Luis Wolf kam dabei auf sehr tragische Weise ums Leben.

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